Nächsten Dienstag werden wir nach vielen dunklen zur Abwechslung von einer hellen Macht heimgesucht – der Plattform Genossenschaften, die hoffentlich neben vielen unserer genossenschaftlichen Nachbarn auch solche von weiter her mitbringen.
Noch liegt die Wunderkammer ruhig und verwunschen da, bedeckt von den bunten Herbstblättern der vielen Bäume und wartet auf den Sturm. Denn die Raumbörse des Sozialdepartements möchte ganz viel verändern, damit es hier auch der SVP gefällt. Sie nimmt sich alles, was andere erbaut, gepflegt und langsam zum wachsen gebracht haben und sagt nun gut bezahlt und sozialversichert den unbezahlt Schwerstarbeitenden, wo der Bartli den Most holt und was von wem zu tun ist. Gratis. Jawoll.
Ihr merkt: Es wird viel zu diskutieren geben, nachdem wir durch den überschwemmten Zauberwald geschweift, den Pavillon im Mondlicht bewundert und uns im lauschigen Container aufgewärmt haben. Von Träumen und harter Arbeit, viel Geld und Verzicht, von Gentrifizierung und primitiver Akkumulation wird die Rede sein. Hoffentlich wird es kontrovers, hoffnungsvoll und kritisch. Und dann schwatzen wir an der Feuertonne weiter, schlürfen einen feinen Glühwein, essen eine Wurst und weiden unsere Augen nochmals an Hamlet’s Ophelia, die tot und schön im Teich liegt – ein Spielball der politischen Mächte.
– Heimsuchung IV in der Wunderkammer, 18.00-19.30 Uhr
– Treffpunkt: 18.00 vor dem Container, Haltestelle „Glattpark“ des 11/12er
http://plattform-genossenschaften.ch/events/heimsuchung-iv-in-der-wunderkammer-opfikon/